Können wir Schach als eine Sportart betrachten?


Sport ist von Natur aus wettbewerbsorientiert und erfordert körperliche Leistungsfähigkeit oder Geschicklichkeit. Wenn Sie von Sport hören, denken Sie bestimmt sofort an Fußball, Basketball, Handball etc.

Sport wird nicht selten auch mit Wetten in Verbindung gebracht, und tatsächlich kann jede Spielübertragung mit dem xtip wetten um ein Mehrfaches interessanter gemacht werden. Inzwischen gibt es sogar E-Sport-Wettbewerbe und Weltmeisterschaften und auch der e-Sport wird als eine Sportart anerkannt.

Doch viele stellen sich die Frage, ob auch Geschicklichkeitsspiele wie Schach als eine Sportart eingestuft werden können. Diese Frage wird nachfolgend genauer analysiert und beantwortet.

Ist Schach wettbewerbsfähig?

Da die teilnehmenden Spieler bzw. Schachspieler im harten Kampf gegen einen motivierten Gegner den Siegeswillen spüren, ist Schach definitiv kompetitiv. Somit kann zumindest diese Frage mit einem klaren “Ja” beantwortet werden. Schließlich bestehen beim Schach sowohl die Qual der Niederlage als auch der Nervenkitzel des Sieges. Dieses Argument an sich ist jedoch nicht stichhaltig, da auch viele andere Aktivitäten wettbewerbsfähig sein können.

Schach erfordert Geschick und körperliche Anstrengung

Eine weitere Gemeinsamkeit von Sport und Schach ist natürlich die Tatsache, dass der Spieler über ein bestimmtes Geschick verfügen muss, um spielen zu können. Denn Schach erfordert ein ernsthaftes und tiefes Studium, um sich mit dem Spiel vertraut zu machen und letztlich auch gut darin zu werden. Weitere Überlegungen zeigen aber auch hier, dass dies immer noch nicht ausreicht, um Schach unter dem Begriff Sport einzuordnen.

Was die körperliche Anstrengung angeht, verstehen viele Menschen überhaupt nicht – besonders wenn sie selbst nie Schach gespielt haben – wie anstrengend das Spiel sein kann. Schach ist zwar mehr eine geistige Anstrengung, jedoch zeigt sich dies auch körperlich bemerkbar. So kann ein hartes Schachspiel zum Schwitzen bringen und den Blutdruck sowie den Puls in die Höhe treiben. 

Regeln und Etikette sind wichtige Bestandteile vom Schach

Die offiziellen Schachregeln sind international bekannt und anerkannt, ebenso wie die Regeln für Fußball oder Tennis, die als Sportarten betrachtet werden. So müssen die Schachspieler ihre Hände vor dem Spiel schütteln, respektvoll mit ihrem Gegner umgehen (ihn nicht ablenken) und der Verlierer sollte nicht das Spielbrett umkippen und angeekelt davonrennen. Doch selbst ein Kodex von Regeln und Etikette sind allein nicht ausschlaggebend für eine Sportart.

Offizielle Meinung zum Schach als Sport

Wie bei jedem Thema, was die Leute so beschäftigt, kann es unterschiedliche Meinungen dazu geben. So ist es auch beim Thema Schach als Sport. Zum Glück gibt es auch eine offizielle Meinung dazu, und zwar die des Internationalen Olympischen Komitees. In solchen Angelegenheiten und Grenzfällen ist dessen Meinung als Autorität von großer Wichtigkeit und Relevanz. Und das Internationale Olympische Komitee betrachtet Schach als eine Sportart.

Dennoch hat Schach unter vielen Leuten einfach nicht das Image eines Sports und der Status kann auch von Land zu Land variieren. Einen hohen Stellenwert hatte Schach zum Beispiel in der ehemaligen Sowjetunion und dem heutigen Russland. China ist ein weiteres Land, wo Schach hoch angesehen ist und als Sport jeden Respekt verdient. Obwohl Schach in fast allen EU-Ländern als Sport anerkannt ist, geben einige von ihnen nur wenig Geld für die Förderung dieser Sportart.